Da heute brauchbare LED-Leuchtmittel erhältlich sind, habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich denn meine stromfressenden Wandlampen wirtschaftlicher betreiben könnte.
Von den nachfolgend gezeigten Wandlampen sind bei mir 9 Stück in Betrieb. Die verwendeten Leuchtmittel sind Halogenstäbe mit 100 bzw. 80 Watt. Die Stäbe mit 100 Watt wurden irgendwann durch die Stäbe mit 80 Watt ersetzt. Das ist aber immer noch eine ganz ordentliche Leistungsaufnahme, weswegen ich gleich als ich vergleichbare LED-Leuchtmitten fand, darüber nachdachte, wie ich diese in die bestehenden Lampen einbauen könnte.
Die Leuchtstäbe sind in sogenannen R7 Fassungen mit 78 mm Breite eingebaut Die Wandlampen haben aber mehr Platz, was mir Hoffnungen machte, daß ich darin auch ein LED-Leuchtmittel für eine 118mm Fassung unterbrächte. Und es hat funktioniert.
Hier mal die Bilder des Umbaus.
Die ungeöffnete Lampe:
Hier sieht man schön durch das obere Gitter die 78mm
Leuchtstabfassung:
Hier das LED-Leuchtmittel im Vergleich zum 78 mm Leuchtstab. 10 Watt gegen
80 Watt.
Unten im Bild sieht man die 118 mm breite Fassung für den
LED-Leuchtkörper
Diese breitere Fassung muß nun anstelle dieser Fassung eingebaut
werden.
Aber eine Besonderheit gibt es noch. Der Bügel zwischen den Fassungsenden
ist zu hoch, dieser Bügel kann aber einfach umgedreht
werden.
So wird der Bügel nun auf der abgeräumten Lampenwand befestigt.
Die Löcher sind schon gebohrt. Das Maß ermittelte ich einfach
durch Ausprobieren.
Und so stitzt dann die LED in der Fassung.
Die Streuscheibe wird wieder eingesetzt. Und nun etwas, was ich nur durch
Ausprobieren gelernt habe.
Erstens: Diese Leuchtmittel gibt es als China-Erzeugnis, das keinerlei Norm
entsprechen muß und als Erzeugnis, welches aus Deutschland bzw. von
Firmen mit Firmensitz in Deutschland verkauft wird. Und da gibt es scheinbar
große Unterschiede. Das Leuchtmittel der Firma mit deutschem Firmensitz
kostet zwar doppelt so viel, aber dafür ist es funkentstört. Kein
Witz jetzt, mit den Chinalampen konnte ich in der Wohnung nicht mehr Radio
hören. Die nicht entstörten Schaltnetzteile der Lampen störten
den UKW-Empfang.
Anschließend experimentierte ich ein wenig mit Entstörkondensatoren
und Ferrit-Kernen (kannst vergessen) und stieß dabei auf die Tatsache,
daß wenn man die Rückwand der Lampe mit dem Schutzleiter verbindet,
selbst das leise Stören der Lampen deutscher Firmen verschwand. Leises
Stören heißt hier: Beim Einschalten der Lampe mit 1 Meter Abstand
vom Radio mit Wurfantenne ist ein leichtes Surren zu hören.
Die Chinalampen stören noch aus 8 Metern Entfernung, da ist es mit solchen
Maßnahmen nicht mehr getan, da hilft nur Wegschmeißen.
Trotzdem wird auch die Lampe der Firma mit deutschem Firmensitz noch besser,
wenn man das Alugehäuse mit dem Schutzleiter verbindet. Deswegen stellte
ich eine Verbindung zum Gehäuse über den Haltebügel....
... und der Lampe her und siehe da, sie ist im Radio nicht mehr zu
hören.
Die wieder verschlossene Lampe...
.... im Dienst
und hier nochmal ein Vergleichsbild LED gegen
Halogen