Motor Sachs50S aus Hercules K50RL, Restauration

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Hier die Bildergeschichte der Instandsetzung eines Motors Sachs 50S aus einer Hercules K50

Erst hatte er wohl ein paar wilde Jahre, dann fast 30 Jahre Pause und nun.... wiedergefunden

 

Zylinder und Zylinderkopf sind hier schon mal abgenommen, der grobe Dreck muss mal runter. Dazu kommt der Dreckspatz erstmal in die Wanne....

Auch der Kopf braucht erstmal Wäsche...

.... und der Zylinder auch

Zum Lösen der Kupplungsnabe wurde eine lange Nuss aussen etwas abgedreht. Hier nur das Bild der Anprobe der Nuss.
Zum Gegenhalten beim Lösen der Mutter auf der Kurbelwelle und für die Kupplungsnabe wurden Werkzeuge angefertigt.
Für die Kupplungsnabe nahm ich deLamellen der alten Kupplung  

Auf der Magnetseite wurde die Zündung schon demontiert.
Hinweis zum Abziehen des Ritzels: Nicht mit einer Kegelspitze in der Ritzelwelle ansetzen, man sprengt sonst einen Lappen für den Tachoantrieb ab.

Hier sind wir wieder auf der Kupplungsseite, der Schaltmechanismus muss noch raus.

Schaltmechanismus und Schalthebel ausgebaut, somit ist die Kupplungsseite leer

Die Magnetseite ist auch leer, die Gummischeibe unter der Zündplatte muss noch weg, dann Schrauben raus

Als Unterlage dient ein Holzkasten, der hat schon mehr mitgemacht....

... und so siehts dann unter dem Deckel der Magnetseite aus. In dem verzahnten Klinkenrad sitzt die Kickstartwelle, die mit dem Gehäuse abgezogen wurde.

Hier sieht man die Kickstartwelle mit dem Gegenstück zu der Verzahnung.

Schon mal hier der Hinweis: Unter dem kleinen Lager links daneben befindet sich eine Ölblende, eine Blechscheibe.

Kurbelwelle gezogen, hier die Ausführung mit zwei Schrägkugellagern

So verteilen sich später mal die neuen Lager, Kupplungsseite aussen, ....

... Magnetseite innen...

Der Deckel der Magnetseite nach dem ersten Strahlversuch:

Zum Ausbau der Lager gehe ich auf eine Herdplatte und erwärme das Motorgehäuse, die ager lassen sich dann herausklopfen.

Hier die Teile direkt nach dem Strahlen mit Glasperlen, schon unter der wärmenden Infrarotlampe...

An den Deckeln wurden noch ein paar Kampfspuren beigeschliffen, bevor lackiert wurde.

Nach dem Lackieren werden die Dichtflächen auf der Fensterbank abgezogen

Montage der Kupplungsmechanik:

Gehäusehälften fürs Auge mal zusammengesteckt

Zur Montage der Lager gehen die Motorhälften wieder auf die Herdplatte. Die Lager lassen sich leicht montieren, wenn die Hälften so ca. 120°C erreicht haben.

Bevor man die Lager einsetzt, nimmt man die Hälften natürlich von der Herdplatte

Die Kurbelwellenlager werden ebenfalls aufgeschrumpft, also, Innenring auf die Herdplatte und dann montieren. Hier ist der Kugelkranz schon wieder auf den Innenring montiert.

Das Spiel der Kurbelwellenlager und der Getriebelager wird mit Distanzscheiben eingestellt.

Dazu misst man in jeder Gehäusehälfte die Abstände von der Dichtfläche auf das jeweilige Lager und ermittelt so die Dicke der notwendigen Unterlegscheiben.
Bei der Kurbelwelle muss von diesem Maß dann noch die Breite der Kurbelwangen abgezogen werden.
Das kann aber dazu führen, daß man die Innenringe der Kurbelwellenlager noch einmal abziehen muß.

Das Spiel der Kurbelwelle stellt man zuerst ein, bevor weitere Wellen montiert werden.
Die Kurbelwelle muß sich sehr leicht drehen und sollte maximal ein Axialspiel von 0,1mm haben (Angabe Werkstatthandbuch), ich bleibe gerne etwas unter 0,1mm.

Wenn das Kurbelwellenspiel eingestellt ist, können die Getriebewellen montiert werden. Auch hier stellt man das Axialspiel der Wellen über Distanzscheiben ein.

Ach, der wurde fast vergessen....

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Happy Nachmaching

 

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