So, hier ist es soweit. Es hat sich nach langer Wartezeit hier wieder mal ein Exot eingefunden.
Der Zustand ist naja, Putzen reicht nicht mehr, aber zumindest ist sie ziemlich
vollständig.
Zustand: Wie auf den Bildern ersichtlich, Motor ist fest,
eigentlich muß jedes Teil in die Hand genommen werden.
Allerdings bräuchte ich noch mehr Informationen und vor allem Bezugsquellen für dieses Krad, damit es hier weitergehen kann.
Sollte mir also jemand weiterhelfen können, dann bitte ich um eine kurze Nachricht.
Außerdem wurde an dieser TX mal eine Drosselung vorgenommen, somit wäre es
hilfreich, wenn mir jemand mal eine originale ABE dieser Fantic TX 134 zeigen
könnte.
Die Zähnezahlen des Kettentriebes und die eingetragene
Höchstgeschwindigkeit wäre wichtig.
Ich würde Dir gerne weiterhelfen
Und hier mal die ersten Bilder zum Mitfreuen
Der Motor, die fehlenden zwei Gänge
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Der Motor, die fehlenden zwei Gänge
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Da es mir keine Ruhe gelassen hat, warum der Motor nur 4 Gänge hat, habe ich mal nachschauen wollen, damit ich rechtzeitig weiß, was ich beschaffen muß.
Erstmal also raus, das verdreckte Ding...
Ein paar Dosen Bremsenreiniger später sieht er so aus, daß man ihn wenigstens mal aufmachen kann, ohne daß zuviel Dreck reinfällt.
So schlimm sieht er für über 40 Jahre Standzeit gar nicht aus, finde ich.
Und hier kommt nun der Viergang-Gag. Bislang sieht noch alles normal aus
ich finde keine Schweißpunkte oder sonstige vermurksten Teile.
Und, wer erkennt den Viergang-Trick, wie hat man hier aus einem Sechsgang ein Viergang gemacht?
Richtig, man hat einfach Anlaufscheiben zwischen die Schiebemuffen und die Zahnräder gestellt.
Beim Zerlegen sind noch zwei Kugeln gefunden worden.
Eine mit 4,75 mm Durchmesser, die fiel aus der Kupplungsseite raus und die mit Durchmesser 7,944 lag im Getriebegehäuse.
Nach dem Entfernen der Scheiben bei den Gangrädern 5. und 6. Gang liesen sich alle Gänge von Hand über die Schaltwalze schalten.
Also wurde der Motor wieder zusammengebaut, um die Schaltung zu testen.
Aber
hier stellt sich heraus, daß immer noch nur bis zum 4. Gang hochgeschaltet
werden konnte.
Also wieder zerlegt und weitergeforscht.
Die Schaltwalze hat 7 Einraststellen, so wie es sein soll....
... und die Kurvenscheiben der Walze sind auch in Ordnung
Also wurden die Raststellen der Walze auf die sichtbare Stirnseite übertragen. Dabei fiel auch auf, daß erstens einer der Stifte etwas komisch aussieht (angeschliffen) und zwischen den zwei Stiften unten links ein Stift fehlt.
Für alle übertragenen Positionen passen die Stellungen der Schaltgabeln, hier ist alles in Ordnung.
Aber durch den fehlenden Stift kann die Walze nicht weiter als in die Stellung 4. Gang gedreht werden. Der Hebel greift ins Leere.
Somit ist das Rätsel der Gangsperre gelöst. An der Schaltwalze wurde ein Stift entfernt und die Scheiben zwischen der Schiebemuffe und den Gangrädern sollte sicherstellen, daß die Räder nicht in Eingriff kommen.
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