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So, das schnell provisorisch zusammengebaute Bastelcarport quer vor der alten Doppelgarage macht so langsam die Grätsche. Es wird Zeit, sich um eine anständige Unterstellmöglichkeit für den Bus zu kümmern.
Ein geeigneter Platz ist schnell gefunden. Eigentlich fiel die Wahl leicht,
denn es gibt keinen anderen freien Platz mehr.
Die Messung der lichten Weite hat ergeben, daß es zwar etwas knapp
werden wird, aber es gibt noch eine Platzreserve.
Und so wird erstmal eine Zeichnung gemacht:
Hier könnte man sich also vorstellen, daß man dieses Fußwegspodestchen auf stattliche 8x3 Meter erweitert, damit der Bus draufpaßt.
Das kleine Poedest wird abgerissen...
... und es wird mal ein Loch gebuddelt.
Die unterste Schicht in diesem Loch wird mit Schotter befestigt. Da der Baggermann eher der Typ fürs Grobe ist, liegt hier auch 56er Schotter an. 9 Tonnen.
So sieht das Desaster von oben aus. Desaster ist aber auch das richtige Wort dafür, denn wir, die Beteiligten vertragen uns mittlerweile nicht mehr so gut. Ich war eigentlich der Meinung, eine Baufirma beauftragt zu haben, die ihrerseits die Buddel- und Verlegearbeiten für Schotter und L-Steine an einen Subunternehmer empfahl, die Sache aber so geschickt eintütete, daß ich schlußendlich als Auftraggeber für den Sub dastand. Das lief nicht so toll und wird mich auch dazu veranlassen, keine gesonderte Empfehlung mehr für diese Beteiligten auszusprechen.
Nach mehrtägigem Ringen und Zerren wurden die L-Steine auf ein Betonfundament gesetzt. Auch hier erkannte ich leider aber erst im Nachhinein, daß Lustlosigkeit und Motivationsschwächen der Beauftragten nicht zielführend sind. Außerdem entschied ich an dieser Stelle, die Beteiligten hier nicht weiter zu belästigen. Nach der Grobtätigkeit wird der Unternehmer gewechselt. Das hier war zuviel für meine Nerven.
In den Rahmen aus L-Steinen kommt nochmal Schotter. Diesmal aber kleinkörniger und dafür 18 Tonnen. Man sieht auch rechts bereits die zwei Apps, mit denen der Schotter da reintransportiert wurde.
Ansicht 9 Uhr:
Ansicht 15 Uhr:
Und da ist er nun. 18 Tonnen Schotter nach Gestaltwandel von Kegelschüttung in Rechteckförmchen.
In einer Schaffenspause aufgrund verschiedener Unstimmigkeiten zwischen den Beteiligten nutze ich die Zeit, um mal den Bus probeweise an seinen neuen Parkplatz dranzuhalten. Außerdem ist an dieser Stelle eh Schluß mit der Kooperation, ich suche mir eine andere Firma.
Um den Bus aus dem alten Carport rauszuholen, muß wie schon einmal geübt, das Dach angehoben werden, damit der letzte Stützpfosten ausgebaut werden kann. Dies geschieht mit einem über die neue Garage gespannten Stahlseil und einem Ratschenzug.
Der Stützpfosten am Eck muß raus, damit der Bus wenden kann.
So wird der Bus auf den Carliftern aus der Bastelbude ausgeschwenkt.
Das erste Mal, daß er frisch lackiert in die Sonne blinzeln darf.
Nun nähern wir uns der neuen Parkmöglichkeit. Allerdings bildeten sich da schon die ersten Sorgenfalten, denn das sieht schon knapp aus....
... und der Platzmangel bestätigte sich nur noch.
Links ein paar Zentimeter Luft....
--- rechts nix mehr..........
... und somit wird auch die heimliche Platzreserve in Form des Drainagebeetes
angegriffen werden müssen.
Man erkennt links schon die erste Probegrabung, denn da muß jetzt der
Kies raus. Außerdem eingetroffen: Der Split für die Pflastersteine.
Der Wechsel der Baufirma war wirklich richtig, die Fläche ist gepflastert. So kann ich mit dem Aufbau des Daches beginnen, während draußen die Einfahrt verbreitert wird.
Vor dem Eintreffen der Holzteile schaffe ich es noch , ein Gerüst an der Wand der Garage aufzustellen. Anschließend ist erstmal Invasion der Hölzer angemeldet.
Die Hölzer sind etwas unhandlich. Die beiden Teile sind je 8 Meter lang.
Mit Hilfe des Gerüstes und verschiedener Stellhilfen ist der Balken recht schnell an der Wand befestigt. Das geht ganz gut, obwohl der Balken ein Gewicht von ca. 80 Kilogramm hat.
Schwieriger wird wohl das Aufstellen des zweiten Längsträgers. Hierzu brauche ich ein weiteres Gerüst und verschiedene Tricks, um den Balken zu positionieren. Außerdem muß ich mir schon ein bischen was einfallen lassen, da ich hierzu keine Helfer verfügbar hatte.
Erstmal den Balken positionieren, das Gerüst mit der alten Decke abpolstern und zwei querliegende Hölzer auf dem Gerüst anbringen:
Dann mit dem Balken sprossenweise die Leiter hoch, bis an die Gerüstkante.
Das hintere Ende des Balkens läuft auf dem Wagen brav hinterher.
Man sieht leider auf dem Foto nicht, daß ich mir den Schwerpunkt des
Balkens plus eine Reserve markiert habe. So weiß ich, wie weit ich
das Ding dann mindestens hochschieben muß und loslassen kann, ohne
daß es zurückommt.
Mein Plan ging auf. Den Balken hinten fassen, so weit schieben, bis die Markierung über die Gerüstkante ist und dann loslassen. Da der Balken auf einer Höhe von 3 Metern liegt, war meine Möglichkeit der Einflußnahme während des Kippvorgangs begrenzt, aber oben ist er schon mal.
Nun den Balken auf den Querhölzern nach außen über die Gerüstkante hinwegschieben und für einen Gewichtsausgleich sorgen. Die Lage des Balkens wurde mit langen Brettern fixiert, damit er sich nicht mehr verschieben kann.
Anschließend wurden die senkrechten Stützen eingebracht. Im Vergleich zum Längsbalken eher eine Aufwärmübung.
Nun liegen noch die Sparren und verschiedene Kleinhölzer im Weg rum. Die Sparren werden aufgereiht, damit sie gleichzeitig geschnitten werden können. Leider hat die Fläche eine Abweichung von 6 cm in der Breite, so daß jeder Sparren individuell geschnitten werden muß.
Aber auch das ist machbar und irgendwann liegen sie alle oben. Die Sparren
sind natürlich festgeschraubt.
Zwischenzeitlich ist auch schon die Lieferung für die Dachverschalung
angekommen. Die Bretter kommen oben auf die Sparren.
Irgendwie fehlen ein paar Bilder mittendrin.
Aber nun sind die Dachplatten drauf, die Dachrinne ist dran und das Kehlblech
ist auch auf dem Knick in der Dachfläche.
So siehts von der Seite aus gesehen aus. Der Hänger wird bald dem Bus Platz machen müssen.
Die Rückseite wird noch gebrettert. Vermutlich ist das aber ein Provisorium.
Einen Tag vor dem ersten Schneefall schaffen wir tatsächlich die Anprobe und Einfahrt. Sieht enger aus, als es ist, aber so richtig großzügig Platz ist nicht.
So siehts dann aus, wenn wir auf den Winter warten....
Somit kann das alte Provisorium wieder abgebaut werden.