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Bei der ersten Inaugenscheinnahme war der HBZ schon recht störend
aufgefallen. Aber da noch kein Handlungsbedarf erkannt worden war, lies ich
das einfach so wie es war.
An der Stelle muß aber auch dazu gesagt werden, daß der GT
bremsenmäßig in gutem Zustand war, was die Funktion anbelangt.
Die Bremssättel und die hintere Bremse waren frisch überholt gewesen,
als ich das Auto übergeben bekommen habe. Technisch also kein Grund
zur Sorge.
Als ich jedoch den Hauptbremszylinder zum Tausch des Lampenkabelbaums ausbauen mußte, kam der natürlich auch auf den OP-Tisch.
Hier ist schon der Bremsflüssigkeitsbehälter abgenommen. So beginnt
auch schon die erste Sauerei in der Bude. Allerdings behelfe ich mir immer
damit, daß ich die Bremsflüssigkeit aus dem Behälter soweit
es geht mit einem Unterdruckgerät absauge.
Beim GT kommt noch die Besonderheit hinzu, daß man in den zweiten Teil
des Behälters nicht reinkommt und daher den nach vorne gehenden Schlauch
heraushebeln muß. Dann heißts aber fix in einen Behälter
mit der rauslaufenden Brühe...
Wenn man nun vor dem Abschrauben der Bremsleitungen nun noch ein paarmal (nur mit noch montiertem, bereits geleertem Bremsflüssigkeitsbehälter und aufgeschraubtem Deckel) auf die Bremse tritt, dann hat man keine Kleckerei mehr beim Abschrauben der Bremsleitungen.
Gänzlich ausgebaut liegt der rostige Kollege dann so rum:
Nach der ersten Roßkur mit der Drahtbürste bekommt man schnell ein halbwegs passabel aussehendes Ergebnis.
Nun kommt aber noch das Zerlegen und das Instandsetzen des HBZ.
Man öffnet den Sicherungsring....
...entnimmt die darunterliegende Scheibe....
... und den darauf folgenden ersten Dichtring.
Hier kommt leider eine Unterbrechung der Bildergeschichte, weil man bei dieser
Arbeit echt genug Sauerei hat. Da ging es einfach nicht mehr, nach jedem
Teil den Fotoapparat in die Hand zu nehmen.
Den Überholsätzen liegt üblicherweise eine sehr gute Beschreibung
bei, wie die Dichtringe und die Manschetten wieder aufzustecken sind.
Hier kommt also nach dem Überspringen der Neumontage der HBZ-Kolben schon der nochmal gebürstete, gereinigte und fürs Lackieren verschlossene HBZ.
Nach dem Lackieren und dem Einbau siehts dann so aus:
Klar, ich weiß auch, daß man den Rest drumrum auch mal putzen
könnte, aber das machen wir, wenn wir da das nächste Mal
vorbeikommen.
Jetzt wird erstmal gefahren.