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Mein GT muß ja jahrelang rumgestanden haben. So war es auch nicht verwunderlich, daß der Tankgeber nicht mehr funktionierte. Das war mir auch beim Kauf schon aufgefallen, doch klar, das ist für so ein Fahrzeugalter und bei der momentan guten Ersatzteillage eine läßliche Sünde.
Aber, irgendwann muß ich das reparieren, denn sonst bleibe ich irgendwo mal liegen.
Also gehts nach Beschaffung eines neuen Teiles ans Werk:
Hinter dieser Plane ist irgendwo in den Tiefen des Hecks der Tank. Man erreicht den Geber übrigens auch durch ein entferntes Rücklicht. Allerdings wird man dabei nur mal auf die Schnelle prüfen können, ob der Geber selbst defekt ist. Für einen Tausch des Gebers reicht der Platz durchs Rücklicht kaum.
So nebenbei: Feldmäßig kann man die Funktion des Gebers prüfen, indem man bei eingeschalteter Zündung das Kabel am Geber abzieht und auf Masse hält. Schlägt das Instrument nach "Voll" aus und tut sich bei Aufstecken am Geber garnix, dann ist mit ziemlicher Sicherheit der Geber selbst defekt.
Aber nun zum Tausch.
Hinter dieser Plane...
... befindet sich das Ersatzrad und das Bordwerkzeug auf einer Ablage. Dieser Ballast muß raus...
... um dananch nach den Befestigunsschrauben des Ablagebrettes zu suchen...
Beim Wegstellen des Ersatzrades erkennt man, daß das Rad schon lang
da drinliegen muß.
Ein echtes Conti-Rad, Radial ...
... made in Germany...
... mit einer DOT 166, wobei mir nicht klar ist, ob das 1966, 1976 oder 1986 ist...
... natürlich mit Schlauch :-)
Genug der Witzeleien. Zurück zur Baustelle. Das Brett muß raus.
Also erst den Bügel für die Ersatzradbefestigung raus und die Strebe
hinten (dort wo dieser rote Teppichrest angeklebt ist) demontiert.
Nach dem Lösen der seitlichen Schraubne und dem Lösen des Brettes
von der mittleren Stütze kann das Brett rausgezogen werden.
Dann ein Blick an die Außenhaut von innen. Hier ein unrestauriertes Fahrzeug aus dem Jahre 1969 (EZL). Das Heckblech habe ich auch schon in deutlich schlechteren Zuständen gesehen.
Das hier ist der Tankgeber. Er hat nur einen Anschluß.
Das hier ist der neue Tankgeber. Er hat zwei Anschlüsse. Der Anschluß, der mit "G" bezeichnet ist, ist der Anschluß für den Widerstandsdraht und diesen brauchen wir auch für das Instrument, der Anschluß, der mit "W" gekennzeichnet ist, ist für eine Kontrolleuchte, die man dort anschließen kann. Diesen Anschluß brauchen wir im GT nicht.
Der weitere Ausbau des Gebers ist so einfach, daß ich nicht mal
wußte, was ich da fotografieren soll. Einfach rausschrauben, herausziehen
und beim Herausziehen aufpassen, weil erst das Rohr leerlaufen muß.
Somit also ein bischen warten und nicht gleich den Geber ganz rausziehen.
Anschließend die Dichtfläche sauber machen und den neuen Geber
einsetzten.
Anschließend zeigt das Instrument wieder Leben.
Was für mich bei der Aktion allerdings enttäuschend war, ist, daß
der Geber für den Tank scheinbar zu lang ist. Der alte Geber aus "02/69"
war 3 mm kürzer.
Der neue Geber steht unten im Tank auf und das wird auf Dauer nicht gut
gehen.
Außerdem enttäuschend: Der neue Geber zeigt bei randvollem Tank
schon auf den ersten Strich von oben. Das Bild zeigt den Ausschlag des
Instrumentes bei wirklich randvollem Tank.
Ich will nicht über Gebühr meckern, aber das ist nicht das, was
ich für das Geld erwartet hätte.