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Leider hat sich, vermutlich durch die hohe Vorspannung der neuen
Türdichtung, die Schloßzunge des Schloßes der Hecktür
der Überlast hingegeben und brach entzwei. Da ich keine Quelle für
diese Schlösser fand und demnächst eine größere Ausfahrt
ansteht, mußte Ersatz beschafft werden.
Klar kann man jetzt einfach ein neues Schloß in die Tür
schießen, aber ich wollte die neuen Verkleidungen und die Außenhaut
nicht weiter ausschneiden, wobei es auch fraglich gewesen wäre, ob sich
überhaupt ein Schloß gefunden hätte.
Da das Schloß also eh schon defekt war, hatte ich erstmal nichts zu verlieren und sah mir den Mechanismus etwas genauer, auch einmal von innen an.
Links der abgenommene Deckel, das kleine runde Teil ist die Verlängerung zum Schließzylinder.
Rechts das Außengehäuse mit der gebrochenen Schloßzunge.
Die zerbrochene Schloßzunge sieht so aus. Es ist möglich, die
benötigten Maße abzunehmen, um ein Ersatzteil anzufertigen.
Also gehts ans Werk.
Ein Stahlklötzchen wird mit einer neuen Form versehen, künftig
die Aufgabe übernehmen.
Dazu wird der Rohling auf der Drehmaschine erst einmal in Form gebracht...
und liegt dann noch ziemlich formfremd neben dem Ziel.
Es ist noch möglich, von den Bruchstücken alle benötigten
Maße abzunehmen...
... und so findet dann Loch um Loch und...
... Ausfräsung um Ausfräsung ihren Platz.
Die erste Anprobe sah nicht schlecht aus...
... und dann kam die Anpassung der verdeckt liegenden Seite.
Die Nut für den Öffnerhebel und die Spitze für die Verriegelung
wurden eingebracht.
Am Schluß kam die Schräge für die Schlossfalle
Funktionsprüfung:
Auch eingebaut ergaben sich keine Probleme. Geht wie neu.